
21.06.18 –
Beim ökologischen Stadtrundgang von Bündnis 90 / Die GRÜNEN Oestrich-Winkel am 17. Juni lag der Schwerpunkt auf Nisthilfen für Insekten und Wildbienen. Die Teilnehmer erfuhren durch die kompetente Führung von Christoph Funk vom Imkerverein Rheingau, was beim Bau oder Kauf eines Insektenhotels für den eigenen Garten wichtig ist.
Viele zum Kauf angebotene Varianten erfüllen leider nicht die minimalsten Bedingungen. Oftmals werden Hohlblocksteine verarbeitet, deren Löcher für die Wildbienen viel zu groß sind. Besser man füllt diese mit Strohbündeln oder Holunderstengeln von mindestens 6 cm Länge, die am Ende verschlossen sind, erklärte Funk.
Auch der Standort für sogenannte Bienenhotels sollte gut ausgewählt werden. Das Nahrungsangebot in der Umgebung sollte zu Bienen passen. Wildbienen haben nur einen Flugradius von wenigen 100 Metern.
Während des Rundgangs von Mittelheim nach Oestrich waren zahlreiche Stellen zu entdecken, die noch reine Rasenflächen sind, sich aber hervorragend als Blühflachen für Wildbienennahrung eignen würden. Erfreulich ist aber auch, dass bereits einige Flächen von der Stadt als Blühstreifen angelegt wurden.
Ein zweiter Schwerpunkt der Veranstaltung war den Honigbienen gewidmet. Für die Bienen ist die Hauptblütezeit Mitte Juni nun fast vorbei, und das Nahrungsangebot mit Nektar und Pollen nimmt rapide ab. Daher ist es wichtig, bis in den Spätherbst noch blühende Pflanzen anzubieten, erklärte der Vorsitzende des Rheingauer Imkervereins, Funk.
Welche Pflanzen gut geeignet sind, lässt sich im Internet, etwa beim Naturschutzbund NABU nachlesen. Wer mehr über Honigbienen in der Region erfahren möchte, kann dies am 1. Juli 2018 tun, dem Tag der Offenen Tür des Imkervereins auf dessen Vereinsgrundstück in Geisenheim.
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