29.04.17 –
Am 26. April jährte sich die Katastrophe im Atomkraftwerk Tschernobyl zum 31. Mal, am 11 März 2011 erfolgte der Super-GAU in Fukushima. Beides markante Ereignisse, die zum Beschluss des Atomausstiegs geführt haben.
Um die Ziele des Klimaschutzabkommens in Paris zu erreichen, muss die CO2-Emision weiter drastisch reduziert werden. Dies wird nur durch eine Nutzung aller möglicher alternativen Energiequellen gelingen. Darunter hat die Windenergie das größte Potential, so Klaus Bleuel, Ortsverbandsvorsitzender der GRÜNEN. Wenn wir Elektroautos durch das Angebot von Stromladesäulen fördern wollen so müssen wir auch erklären, wo der Strom dazu herkommt.
Selbstverständlich wird der Bürgerentscheid gegen Windkraftanlagen in Oestrich-Winkel respektiert. Allerdings wollen die GRÜNEN weiter für einen Sinneswandel in der Bevölkerungsmehrheit zugunsten einer vertretbaren Nutzung von Windenergie auch in Oestrich-Winkel werben. Insofern wird die Magistratsvorlage abgelehnt, wonach alle in Oestrich-Winkel verbliebenen Vorrangflächen gestrichen werden sollen.
Schließlich wurde der Flächenanteil gegenüber der ersten Offenlegung bereits um ca. 80 Prozent reduziert, auch unter Berücksichtigung der Oestrich-Winkeler Forderungen. Dennoch wurde im überarbeiteten Teilplan erneuerbare Energien das Ziel von 2 Prozent der Landesfläche für die Windenergienutzung erreicht. Nach Verabschiedung dieses Teilplans wird die erneute Auseinandersetzung mit einer Umsetzung der Planung notwendig werden, damit die Energiewende weiter vorankommt und nicht auf halbem Wege stecken bleibt. Denn die Frage nach der Herkunft der elektrischen Energie, die wir so dringend benötigen, wird nicht durch die Ablehnung geeigneter, windhöffiger Flächen beantwortet.
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