14.08.20 –
Dr. Dieter Möller, Biologe und Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen machte bereits in seinem Leserbrief im Frühjahr in dieser Zeitung auf dieses Thema aufmerksam. Er monierte in seinem Beitrag, dass das gute Prinzip der biologischen Schädlingsbekämpfung durch die nicht fachgerechte Entsorgung der Pheromon-Ampullen auf den Kopf gestellt wird. Während viele Winzer die leeren Plastikbehälter beim Rebschnitt einsammeln, bleiben in einigen Weinbergen die alten Plastikkapseln einfach hängen oder landen mit dem Rebschnitt auf dem Boden und verbleiben als Plastikmüll im Weinberg.
Als größte Weinbaugemeinde Hessens muss es für die Stadt Oestrich-Winkel ein Ansporn sein, dass die fachgerechte Entsorgung der Pheromon-Ampullen erleichtert wird. Die kostenlose Entsorgung der leeren Kunststoff-Ampullen zu einem beliebigen Zeitpunkt könnte über die Wertstoffhöfe erfolgen und der sortenreine Kunststoff sogar einer Wiederverwertung zugeführt werden, so der Vorschlag der Bündnis90/Die Grünen. Das wären allein im Rheingau ca. 6 bis 7 Tonnen Kunststoffmaterial. Unabhängig davon haben die Bündnis90/Die Grünen erfahren, dass ab 2021 auch der Rheingau durch die „Packmittelrücknahme Agrar“ die verbrauchten Plastikampullen bei den Standorten des Rheingauer Winzerbedarfs in Geisenheim und Erbach gesammelt werden und fachgerecht entsorgt werden.
„Dass die Ampullen überhaupt auf dem Boden landen, ist ein erstaunliches Phänomen, wenn man die Natur respektiert und den Boden als wertvolle Ressource schätzt“, so die die Bündnis90/Die Grünen.
Kategorie
Aktuelles | Grüne Presseerklärungen | Neue Presseerklärungen
Als Bündnis 90/Die Grünen haben wir uns vorgenommen, die europäischste Opposition zu sein, die es in der Bundespolitik je gab. Angesichts sich [...]
Wenn die Waschmaschine kaputtgeht, der Kühlschrank leer ist, die Kinder zur Schule müssen und die Eltern von heute auf morgen gepflegt werden [...]
Deutschland braucht einen handlungsfähigen Staat, der die Transformation der Wirtschaft flankiert. Dafür sind Regeln wichtig. Werden sie jedoch [...]