Biosphärenregion Rhein-Main-Taunus - Chancen und Vorteile

Die Grünen aus Oestrich-Winkel konnten vergangenen Freitag rund 20 interessierte Bürger zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Biosphärenregion Rhein-Main-Taunus begrüßen. Referent war Andreas Wennemann, Geschäftsführer des Naturparks Rhein-Taunus

05.08.19 –

Die Grünen aus Oestrich-Winkel konnten vergangenen Freitag rund 20 interessierte Bürger zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Biosphärenregion Rhein-Main-Taunus begrüßen.

Referent war Andreas Wennemann, Geschäftsführer des Naturparks Rhein-Taunus, der dem interessierten Publikum in einem fast zweistündigen Vortrag mit anschließender reger Diskussion zum Thema, die Chancen einer Biosphärenregion erläuterte.

Die UNESCO verzeichnet rund 700 Biosphärenregionen in 120 Staaten weltweit. 16 Biosphärenregionen existieren in Deutschland. Jede dieser Regionen soll einzigartig sein, wie am Bsp. der Rhön sehr praxisnah veranschaulicht wurde. Dort herrscht eine hohe Identifikation der ganzen Region zum Biosphärensiegel, was dort als Chance zur zusätzlichen Profilierung im Tourismus aber auch von Direktvermarktern und Industrie gesehen wird.

Derzeit wird geprüft, ob die formalen Voraussetzungen gegeben sind, bei der UNESCO einen Antrag auf Anerkennung einer Biosphärenregion die den Main-Taunus-Kreis, Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis umfasst, zu stellen. Laut Herrn Wennemann ist die einzigartige Kombination von Wald und Weinbergen in unserer Region ein Kriterium, das es so nicht oft gibt und daher eine gute Voraussetzung ist, Biosphärenregion zu werden. Generell stehen Biosphärenregionen für einen Paradigmenwechsel: Naturschutz mit und durch den Menschen. Sie bieten Rahmen für langfristige Nachhaltigkeitsprozesse und halten eine Landschaft lebensfähig. Sie sind ein Qualitätssiegel für Touristen, stehen für neue Einkommens- und Beschäftigungschancen ebenso wie für Identität und Stolz auf eine Region im Weltnetzwerk.
Die Machbarkeitsstudie wird im Herbst in den Kommunen zur Beschlussfassung vorliegen. Eine solche Biosphärenregion besteht aus Flächen für Kern-, Puffer- und Entwicklungszonen, die identifiziert werden. Noch in diesem Jahr werden die Gremien in den einzelnen Kommunen darüber entscheiden, ob ein entsprechender Antrag bei der UNESCO gestellt werden soll.

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