GRÜNE regen Angebote für bessere Nahmobilität ohne Auto an

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Oestrich-Winkel wollen die Mobilität im Alltag ohne eigenes Auto fördern. Dazu stellt die Grüne Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung am 4. September einen Antrag. Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

24.08.17 –

1. In einem ersten Schritt sollen an geeigneten Stellen Mitfahrbänke aufgestellt werden, die durch eine spezielle Gestaltung die Fahrerinnen und Fahrer vorbeifahrender Fahrzeuge darauf aufmerksam machen, dass Personen, die auf diesen Bänken sitzen und warten, eine Mitfahrgelegenheit zu einem bestimmten Ziel wünschen.

2. Die Gestaltung der Mitfahrbänke soll sich am Konzept der Lokalen Agenda 21 und des Arbeitskreises Taunussteiner Energiewende orientieren. Danach besteht die Mit-fahrbank aus einer Sitzbank, einem Hinweisschild und Klappschildern, auf denen an-gezeigt wird, wohin es gehen soll (Einkaufszentrum, Nachbarort, Bahnhof, Ärztezentrum).

3. Zudem wird der Magistrat beauftragt, in Kooperation mit interessierten BürgerInnen, Initiativen und Gewerbebetreibenden ein Konzept zur Schaffung eines umfassenden und modernen Mobilitätsangebots zu erarbeiten (ggf. auch zusammen mit Nachbakommunen). Hierbei sind die Mobilitätsbedürfnisse verschiedener Zielgruppen zu ermitteln (Jugendliche, SeniorInnen, Familien, Berufstätige, Gäste, TouristInnen, Flüchtlinge etc.) und folgende Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität zu prüfen: E-Bike-Verleih, E-CarSharing, E-Lastenrad, Anhängerverleih, Privat-PKW-Fahrgemeinschaften.

Begründung: Das Ziel des Antrags ist eine Vereinfachung der Alltagsmobilität ohne privaten Autobesitz zum Nutzen unterschiedlicher Zielgruppen, die Steigerung der Attraktivität kollektiv genutzter Verkehrsmittel und nicht zuletzt die aktive Unterstützung der Klimaschutzziele. Moderne Mobilitätsangebote wie Mitfahrbänke, Mitfahrbörsen, spontane Fahrgemeinschaften, E-Bike-Verleih, E-CarSharing etc. finden aus ökologischen, ökonomischen und demografischen Gründen gerade in ländlichen Gegenden immer mehr Verbreitung. Sie tragen dazu bei, die Lebensqualität unterschiedlicher Zielgruppen – nicht nur für die Gruppe der Seniorinnen und Senioren – zu erhöhen und die Teilhabe am öffentlichen Leben zu verbessern. Besonders wirtschaftlich schwächer gestellte sowie junge und alte Menschen (ohne Auto), aber auch Familien mit Kindern und Jugendlichen sind auf ein bedarfsgerechtes und modernes Mobilitätsangebot angewiesen. Weitere Begründung folgt mündlich.

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